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Beleihungsauslauf: Bedeutung und Berechnung für deine Baufinanzierung

Was du über die Finanzierungsquote bei der Kreditvergabe wissen musst

von Carsten Hater

Gründer von bestebaufinanzierung.com
|
12.8.2025

Der Beleihungsauslauf entscheidet maßgeblich über deine Baufinanzierungskonditionen. Als zentraler Faktor der Kreditvergabe bestimmt er nicht nur die Zinshöhe, sondern auch die Machbarkeit deines Immobilientraums. In diesem Ratgeber erfährst du, wie diese Kennzahl berechnet wird, welche Auswirkungen sie auf deine Finanzierung hat und wie du sie optimal gestalten kannst.

Nahaufnahme einer Hand mit Stift beim Rechnen auf einem Taschenrechner
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2] 1. Beleihungsauslauf: Definition und Grundlagen

Der Beleihungsauslauf ist eine der wichtigsten Kennzahlen in der Baufinanzierung. Er gibt das Verhältnis zwischen der Kreditsumme und dem Wert der Immobilie in Prozent an. Einfach ausgedrückt: Diese Kennzahl zeigt, wie viel Prozent des Immobilienwertes du über einen Kredit finanzierst.

International wird dieser Begriff als Loan-to-Value-Ratio (LTV) bezeichnet. Beide Begriffe beschreiben dasselbe Konzept, wobei der Beleihungsauslauf im deutschen Bankenwesen fest verankert ist. Je niedriger diese Quote, desto geringer ist das Risiko für die Bank und desto bessere Konditionen erhältst du in der Regel.

Die Berechnung erfolgt nach einer einfachen Formel: Beleihungsauslauf = (Kreditsumme ÷ Immobilienwert) × 100. Wenn du beispielsweise eine Immobilie im Wert von 400.000 Euro kaufst und 320.000 Euro finanzierst, beträgt diese Quote 80 Prozent.

Warum ist der Beleihungsauslauf für Banken wichtig?

Für Kreditinstitute stellt diese Kennzahl ein zentrales Instrument zur Risikoeinschätzung dar. Ein hoher Finanzierungsanteil bedeutet ein höheres Ausfallrisiko, da bei einem Verkauf der Immobilie möglicherweise nicht der gesamte Kreditbetrag gedeckt werden kann. Banken sind daher gesetzlich verpflichtet, ihre Kreditrisiken zu begrenzen und entsprechende Eigenkapitalunterlegungen zu halten.

Die Europäische Zentralbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geben Richtlinien vor, die Banken bei der Kreditvergabe beachten müssen. Diese regulatorischen Anforderungen haben direkten Einfluss auf die Konditionen, die du als Kreditnehmer erhältst.

Tipp: Informiere dich bereits vor der Immobiliensuche über deine mögliche Finanzierungsquote. So kannst du realistisch einschätzen, welche Immobilien in dein Budget passen. Alle Grundlagen zur Baufinanzierung findest du in unserem umfassenden Leitfaden zur Immobilienfinanzierung.

[fs-toc-h2] 2. Beleihungsauslauf berechnen: Formel und Beispiele

Die Berechnung dieser Kennzahl folgt einer simplen mathematischen Formel, die jedoch verschiedene Faktoren berücksichtigt. Grundlage ist immer der Immobilienwert, der entweder durch den Kaufpreis oder ein Gutachten bestimmt wird.

Die Grundformel lautet: Beleihungsauslauf = (Darlehenssumme ÷ Immobilienwert) × 100

Betrachten wir ein konkretes Beispiel: Du möchtest eine Eigentumswohnung für 350.000 Euro kaufen. Du hast 70.000 Euro Eigenkapital gespart und benötigst daher ein Darlehen von 280.000 Euro. Deine Finanzierungsquote beträgt: (280.000 ÷ 350.000) × 100 = 80 Prozent.

Bei einem Neubau mit Baukosten von 450.000 Euro und 90.000 Euro Eigenkapital ergäbe sich: (360.000 ÷ 450.000) × 100 = 80 Prozent. Auch hier liegt das LTV-Verhältnis bei 80 Prozent, obwohl die absoluten Beträge unterschiedlich sind.

Welche Faktoren fließen in die Berechnung ein?

Neben der reinen Kreditsumme und dem Immobilienwert spielen weitere Faktoren eine Rolle. Nebenkosten erhöhen meist die Gesamtfinanzierungssumme, werden aber nicht in den Immobilienwert einberechnet:

  • Grunderwerbsteuer: 3,5 bis 6,5 Prozent je nach Bundesland
  • Notarkosten: Etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises
  • Grundbuchkosten: Circa 0,5 Prozent für Eigentumsumschreibung
  • Maklergebühren: 3 bis 7 Prozent je nach Region und Vereinbarung

Das bedeutet: Wenn du auch die Nebenkosten finanzierst, steigt dein effektiver Finanzierungsanteil.

Die Art des Eigenkapitals beeinflusst ebenfalls die Berechnung. Bargeld, Sparguthaben und Bausparverträge werden vollständig anerkannt. Die sogenannte Muskelhypothek, also deine Eigenleistung beim Bau, wird von Banken unterschiedlich bewertet - meist zwischen 10 und 20 Prozent der Bausumme.

Immobilienbewertung als Grundlage

Die korrekte Immobilienbewertung ist entscheidend für die Berechnung des Finanzierungsanteils. Banken verwenden verschiedene Bewertungsverfahren:

  • Vergleichswertverfahren: Hauptsächlich bei Bestandsimmobilien, orientiert sich an verkauften Vergleichsobjekten
  • Ertragswertverfahren: Vorrangig bei Anlageimmobilien, basiert auf erzielbaren Mieteinnahmen
  • Sachwertverfahren: Besonders bei Neubauten, berücksichtigt Baukosten und Grundstückswert

Bei Neubauten orientiert sich die Bank meist an den tatsächlichen Baukosten plus Grundstückswert. Jedoch kann der von der Bank ermittelte Wert vom Kaufpreis abweichen. Liegt der Bankwert unter dem Kaufpreis, verschlechtert sich automatisch deine Kreditquote.

Hinweis: Lass dir den Bewertungsmaßstab deiner Bank vorab erklären. Manchmal lohnt es sich, ein eigenes Gutachten in Auftrag zu geben, wenn du vermutest, dass deine Immobilie höher bewertet werden könnte.

Beleihungsauslauf-Rechner

So berechnest du deinen Beleihungsauslauf Schritt für Schritt:

  1. Ermittle den Immobilienwert (Kaufpreis oder Gutachterwert)
  2. Bestimme dein verfügbares Eigenkapital
  3. Berechne die Kreditsumme (Immobilienwert - Eigenkapital)
  4. Formel: Beleihungsauslauf = (Kreditsumme ÷ Immobilienwert) × 100

Beispiel: Bei einem Immobilienwert von 400.000 Euro und 80.000 Euro Eigenkapital:Beleihungsauslauf = (320.000 Euro ÷ 400.000 Euro) × 100 = 80%

[fs-toc-h2] 3. Beleihungsgrenze: Maximale Finanzierungshöhe verstehen

Die Beleihungsgrenze ist eng mit dem Beleihungsauslauf verknüpft, beschreibt aber einen anderen Aspekt der Baufinanzierung. Während diese Kennzahl dein individuelles Verhältnis von Kredit zu Immobilienwert angibt, definiert die Beleihungsgrenze den maximalen Prozentsatz, den eine Bank grundsätzlich finanziert.

Die meisten deutschen Banken setzen ihre Beleihungsgrenze bei 80 Prozent des Immobilienwertes an. Das bedeutet: Unabhängig von deiner Bonität und deinem Einkommen wirst du mindestens 20 Prozent Eigenkapital benötigen. Einige Banken gehen bis zu 90 oder sogar 100 Prozent, verlangen dann aber deutlich höhere Zinsen und strengere Bonitätsprüfungen.

Die Beleihungsgrenze variiert je nach Immobilienart und Nutzung. Selbst genutzte Immobilien werden oft bis zu höheren Beleihungsgrenzen finanziert als Kapitalanlageimmobilien. Auch die Lage der Immobilie spielt eine Rolle: In begehrten Lagen sind Banken eher bereit, höhere Finanzierungsanteile zu akzeptieren.

Erste und zweite Beleihungsgrenze

Viele Banken arbeiten mit gestaffelten Beleihungsgrenzen. Die erste Beleihungsgrenze liegt typischerweise bei 60 bis 80 Prozent des Immobilienwertes. Innerhalb dieser Grenze erhältst du die besten Zinsen. Die zweite Beleihungsgrenze kann bis zu 90 oder 100 Prozent reichen, ist aber mit Zinsaufschlägen verbunden.

Mit unserem kostenlosen Tilgungsrechner für Baufinanzierung kannst du verschiedene Finanzierungsquoten durchspielen und die Auswirkungen auf deine monatliche Rate berechnen. So erkennst du schnell, wie sich zusätzliches Eigenkapital auf deine Finanzierungskosten auswirkt.

Ein praktisches Beispiel: Bei einer Immobilie im Wert von 500.000 Euro würde die erste Beleihungsgrenze von 80 Prozent einem maximalen Kredit von 400.000 Euro entsprechen. Für die darüber hinausgehende Finanzierung bis zur zweiten Beleihungsgrenze von 90 Prozent (weitere 50.000 Euro) würdest du einen Zinsaufschlag zahlen.

Tipp: Vergleiche die Beleihungsgrenzen verschiedener Banken. Manchmal lohnt es sich, eine Bank mit höherer Beleihungsgrenze zu wählen, auch wenn die Grundzinsen minimal höher sind.

[fs-toc-h2] 4. Auswirkungen des Beleihungsauslaufs auf Zinsen und Konditionen

Der Beleihungsauslauf hat direkten Einfluss auf die Zinshöhe deiner Baufinanzierung. Banken arbeiten mit Zinsstaffeln, die verschiedene Finanzierungsanteile unterschiedlich bewerten. Je niedriger diese Quote, desto geringer ist das Risiko für die Bank und desto bessere Konditionen erhältst du.

Typischerweise beginnen die günstigsten Zinsen bei einem Finanzierungsanteil bis zu 60 Prozent. In diesem Bereich bieten Banken ihre Topkonditionen an, da das Ausfallrisiko minimal ist. Bei einer Quote zwischen 60 und 80 Prozent erhältst du noch sehr gute Konditionen, meist mit geringfügigen Aufschlägen.

Der Zinsaufschlag wird deutlicher spürbar, wenn dein LTV-Verhältnis 80 Prozent überschreitet. Je nach Bank und Marktlage können die Zinsen um 0,1 bis 0,8 Prozentpunkte steigen. Bei einem Finanzierungsanteil von 90 Prozent oder mehr werden oft zusätzliche Sicherheiten oder Bürgschaften verlangt.

Die Auswirkungen auf die Gesamtkosten sind erheblich. Bei einem Kredit von 300.000 Euro über 20 Jahre kann ein Zinsaufschlag von 0,3 Prozentpunkten zu Mehrkosten von über 15.000 Euro führen. Diese Berechnung zeigt, warum es sich lohnt, die Finanzierungsquote zu optimieren.

Weitere Faktoren, die neben dem Beleihungsauslauf die Zinshöhe beeinflussen:

  • Bonität und Schufa-Score: Entscheidend für Risikoeinschätzung
  • Berufliche Situation: Angestellt vs. selbstständig
  • Einkommenshöhe und -stabilität: Regelmäßige vs. schwankende Einkünfte
  • Zinsbindungsdauer: Längere Bindung kann Aufschläge reduzieren
  • Immobilienlage: Begehrte Lagen erhalten bessere Konditionen

Optimaler Beleihungsauslauf für beste Konditionen

Aus Kostensicht ist eine Finanzierungsquote zwischen 60 und 80 Prozent optimal. In diesem Bereich erhältst du attraktive Zinsen, ohne dein gesamtes Eigenkapital zu verbrauchen. Ein gewisser Liquiditätspuffer ist wichtig für unvorhergesehene Ausgaben oder Modernisierungen.

Professionelle Beratung zu allen Unterlagen für deine Baufinanzierung erhältst du in unserem Expertenratgeber, der dir zeigt, wie du deine Bonität optimal darstellst und welche Faktoren neben dem LTV-Verhältnis noch relevant sind.

Die Zinsbindungsdauer spielt ebenfalls eine Rolle. Bei längeren Zinsbindungen sind Banken oft bereit, auch bei höheren Finanzierungsanteilen günstigere Konditionen anzubieten, da sie langfristige Planungssicherheit erhalten.

Hinweis: Berechne immer die Gesamtkosten verschiedener Szenarien. Manchmal ist es günstiger, einen höheren Beleihungsauslauf zu akzeptieren, als Eigenkapital aus ertragreicheren Anlagen zu entnehmen.

Zinsstaffelung nach Finanzierungsanteil

Typische Zinsstaffelung bei Baufinanzierungen (Richtwerte 2025):

Bis 60% Finanzierungsanteil: Top-Zinsen ohne Aufschlag60-80% Finanzierungsanteil: Standardkonditionen80-90% Finanzierungsanteil: Zinsaufschlag 0,1-0,3%90-100% Finanzierungsanteil: Zinsaufschlag 0,3-0,8%Über 100%: Meist nicht finanzierbar oder sehr teuer

Ein niedriger Finanzierungsanteil kann dir mehrere tausend Euro Zinsen sparen!

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[fs-toc-h2] 5. Eigenkapital und Beleihungsauslauf: Der entscheidende Zusammenhang

Das Eigenkapital ist der wichtigste Stellhebel zur Optimierung deiner Finanzierungsquote. Je mehr eigene Mittel du einbringst, desto niedriger wird dein LTV-Verhältnis und desto bessere Konditionen erhältst du. Dieser Zusammenhang ist mathematisch eindeutig: Mehr Eigenkapital = niedrigerer Finanzierungsanteil = günstigere Zinsen.

Als Eigenkapital gelten verschiedene Vermögenswerte:

  • Bargeld und Sparguthaben
  • Fest- und Tagesgeld
  • Bausparverträge mit angespartem Guthaben
  • Wertpapiere und Investmentfonds
  • Lebensversicherungen mit Rückkaufswert
  • Bereits vorhandene Immobilien oder Grundstücke
  • Schenkungen von Verwandten

Die Bank bewertet diese Sicherheiten meist etwas konservativer als ihren aktuellen Marktwert.

Die klassische Faustregel besagt, dass mindestens 20 Prozent Eigenkapital vorhanden sein sollten. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass 30 Prozent Eigenkapital oft den optimalen Punkt zwischen Kostenersparnis und Liquiditätserhalt darstellen. Bei diesem Eigenkapitalanteil erhältst du in der Regel die besten Zinsen und behältst trotzdem ausreichend Reserven.

Unser kostenloser Baufinanzierungsrechner zeigt dir sofort, wie sich unterschiedliche Eigenkapitalquoten auswirken und welche Finanzierungsquote für deine Situation optimal ist. Du kannst verschiedene Szenarien durchspielen und die finanziellen Auswirkungen direkt vergleichen.

Muskelhypothek als Eigenkapitalersatz

Die Muskelhypothek beschreibt deine Eigenleistung beim Bau oder der Renovierung einer Immobilie. Banken erkennen diese Arbeitsleistung als Teil des Eigenkapitals an, allerdings in begrenztem Umfang. Typischerweise werden 10 bis 20 Prozent der Bausumme als Eigenleistung anerkannt.

Voraussetzung ist, dass du nachweisen kannst, dass du die entsprechenden handwerklichen Fähigkeiten besitzt. Eine Ausbildung im Baubereich, langjährige Berufserfahrung oder bereits realisierte Projekte sind hilfreich. Die Bank möchte sicherstellen, dass die Eigenleistung realistisch und termingerecht erbracht werden kann.

Wichtig ist auch die realistische Einschätzung des zeitlichen Aufwands. Eigenleistung neben dem Hauptberuf dauert oft länger als geplant und kann zu Verzögerungen beim Einzug führen. Kalkuliere daher immer einen Zeitpuffer ein und berücksichtige mögliche Mehrkosten durch Verzögerungen.

Tipp: Dokumentiere deine handwerklichen Qualifikationen und bereits durchgeführte Projekte. Je besser du deine Fähigkeiten belegen kannst, desto höher wird die Bank deine Muskelhypothek bewerten.

[fs-toc-h2] 6. Beleihungsauslauf optimieren: Strategien für bessere Konditionen

Die Optimierung der Finanzierungsquote beginnt bereits in der Planungsphase deines Immobilienerwerbs. Eine durchdachte Strategie kann dir erhebliche Zinskosten sparen und bessere Finanzierungskonditionen ermöglichen. Dabei stehen dir verschiedene Ansätze zur Verfügung:

Eigenkapital maximieren:

  • Bestehende Sparverträge und Guthaben mobilisieren
  • Lebensversicherungen vorzeitig verwerten
  • Wertpapierdepots strategisch auflösen
  • Erbschaften oder Schenkungen von Verwandten nutzen

Kaufpreis optimieren:

  • Verhandlungsgeschick beim Kaufpreis einsetzen
  • Marktkenntnis für realistische Preiseinschätzung nutzen
  • Zeitpunkt des Kaufs strategisch wählen

Der richtige Baufinanzierung Vergleich hilft dabei, die besten Konditionen für deine Finanzierungsquote zu finden. Verschiedene Banken bewerten Risiken unterschiedlich und bieten entsprechend verschiedene Zinssätze. Ein gründlicher Vergleich kann mehrere Zehntausend Euro Ersparnis bedeuten.

Sondertilgungen zur Verbesserung des Beleihungsauslaufs

Sondertilgungen sind ein effektives Instrument, um die Finanzierungsquote im Laufe der Zeit zu verbessern. Durch zusätzliche Tilgungen reduzierst du die Restschuld schneller als geplant, was dein LTV-Verhältnis kontinuierlich verringert. Viele Banken belohnen niedrige Finanzierungsanteile mit Zinsrabatten bei der Anschlussfinanzierung.

Die meisten Kreditverträge erlauben jährliche Sondertilgungen von 5 bis 10 Prozent der ursprünglichen Kreditsumme ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Nutze unerwartete Einnahmen wie Bonuszahlungen, Steuererstattungen oder Erbschaften für Sondertilgungen. Jeder Euro, den du zusätzlich tilgst, spart dir über die Restlaufzeit Zinsen.

Besonders effektiv sind Sondertilgungen in den ersten Jahren der Finanzierung, da hier der Zinsanteil der Rate noch hoch ist. Eine Sondertilgung von 10.000 Euro kann über die Laufzeit Zinseinsparungen von 15.000 Euro oder mehr bewirken, abhängig vom Zinssatz und der Restlaufzeit.

Hinweis: Prüfe vor einer Sondertilgung alternative Verwendungen des Geldes. Manchmal ist eine Anlage in ertragreichere Investments vorteilhafter als die vorzeitige Kreditrückzahlung.

[fs-toc-h2] 7. Beleihungsauslauf bei verschiedenen Immobilienarten

Diese Kennzahl wird je nach Immobilienart und Nutzung unterschiedlich bewertet. Banken differenzieren ihre Konditionen basierend auf dem wahrgenommenen Risiko verschiedener Immobilientypen:

Selbstgenutzte Immobilien:

  • Beste Konditionen und höchste Beleihungsgrenzen
  • Finanzierung oft bis zu 90 oder 100 Prozent möglich
  • Niedrigeres Ausfallrisiko durch emotionale Bindung

Kapitalanlageimmobilien:

  • Restriktivere Behandlung mit begrenzter Finanzierungsquote
  • Meist nur 70 bis 80 Prozent Finanzierung
  • Höheres Risiko durch Abhängigkeit von Mieteinnahmen

Ferienwohnungen und Zweitwohnsitze:

  • Oft ähnlich wie Kapitalanlagen behandelt
  • Zusätzliche Risikofaktoren durch saisonale Nutzung
  • Begrenzte Beleihungsmöglichkeiten

Alle Grundlagen zur Baufinanzierung findest du in unserem umfassenden Leitfaden, der detailliert auf die Besonderheiten verschiedener Immobilienarten eingeht und dir hilft, die optimale Finanzierungsstrategie zu entwickeln.

Besonderheiten bei Neubau vs. Bestandsimmobilien

Neubauten und Bestandsimmobilien werden bei der Bewertung der Finanzierungsquote unterschiedlich behandelt. Bei Neubauten orientiert sich die Bank meist an den tatsächlichen Baukosten plus Grundstückswert. Hier ist wichtig, dass alle Kostenpositionen realistisch kalkuliert sind und mögliche Kostensteigerungen berücksichtigt werden.

Bestandsimmobilien werden primär über das Vergleichswertverfahren bewertet. Die Bank prüft, welche Preise für vergleichbare Immobilien in der Umgebung erzielt wurden. Alter, Zustand und Modernisierungsbedarf fließen in die Bewertung ein und können den beleihbaren Wert reduzieren.

Ein besonderes Risiko bei Neubauten besteht in der Bauphase. Verzögerungen oder Kostensteigerungen können dazu führen, dass die ursprünglich kalkulierte Finanzierungsquote überschritten wird. Plane daher immer einen Kostenpuffer ein und kläre mit der Bank, wie mit eventuellen Mehrkosten umgegangen wird.

Tipp: Bei Bestandsimmobilien lohnt sich oft eine professionelle Immobilienbewertung vor dem Kauf. So erkennst du frühzeitig, ob der Kaufpreis angemessen ist und wie die Bank die Immobilie voraussichtlich bewerten wird.

[fs-toc-h2] 8. FAQ: Häufige Fragen zum Beleihungsauslauf

Was ist ein guter Beleihungsauslauf bei der Baufinanzierung?

Eine Finanzierungsquote zwischen 60 und 80 Prozent gilt als optimal. In diesem Bereich erhältst du attraktive Zinsen und behältst gleichzeitig ausreichend Eigenkapital für Reserven. Unter 60 Prozent bekommst du die besten Konditionen, während über 80 Prozent meist Zinsaufschläge entstehen. Das ideale LTV-Verhältnis hängt von deiner individuellen Situation ab.

Wie kann ich meinen Beleihungsauslauf nachträglich verbessern?

Du kannst deine Finanzierungsquote durch Sondertilgungen reduzieren oder den Immobilienwert durch wertsteigernde Maßnahmen erhöhen. Auch eine Neubewertung der Immobilie nach Modernisierungen kann sich positiv auswirken. Bei der Anschlussfinanzierung profitierst du dann von besseren Konditionen durch den reduzierten Finanzierungsanteil.

Welche Auswirkungen hat ein hoher Beleihungsauslauf?

Ein hoher Finanzierungsanteil über 80 Prozent führt meist zu Zinsaufschlägen von 0,1 bis 0,8 Prozentpunkten. Zusätzlich verlangen Banken oft strengere Bonitätsprüfungen und zusätzliche Sicherheiten. Die Finanzierung wird teurer und die Genehmigung schwieriger. Bei über 90 Prozent ist oft eine Vollfinanzierung nötig, die deutlich kostspieliger ist.

Berücksichtigen Banken Nebenkosten beim Beleihungsauslauf?

Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklergebühren fließen normalerweise nicht in den Immobilienwert ein, erhöhen aber die Gesamtfinanzierungssumme. Finanzierst du auch die Nebenkosten mit, verschlechtert sich deine effektive Finanzierungsquote. Idealerweise solltest du die Nebenkosten aus Eigenkapital bezahlen.

Kann ich bei schlechter Bonität trotzdem einen niedrigen Beleihungsauslauf nutzen?

Ja, eine niedrige Finanzierungsquote kann eine schlechte Bonität teilweise kompensieren. Banken bewerten das Gesamtrisiko aus Bonität und LTV-Verhältnis. Mit viel Eigenkapital und entsprechend niedrigem Finanzierungsanteil erhältst du auch bei weniger perfekter Bonität oft noch akzeptable Konditionen. Der niedrige Finanzierungsanteil reduziert das Ausfallrisiko für die Bank erheblich.

[fs-toc-h2] Fazit

Der Beleihungsauslauf ist einer der wichtigsten Faktoren für die Konditionen deiner Baufinanzierung. Er bestimmt maßgeblich die Zinshöhe und damit die Gesamtkosten deines Immobilienkredits. Ein durchdachter Umgang mit dieser Kennzahl kann dir mehrere Zehntausend Euro sparen.

Die optimale Strategie liegt meist bei einer Finanzierungsquote zwischen 60 und 80 Prozent. Hier findest du das beste Verhältnis zwischen günstigen Zinsen und Liquiditätserhalt. Nutze alle verfügbaren Eigenkapitalquellen, aber behalte ausreichend Reserven für unvorhergesehene Ausgaben.

Eine professionelle Beratung hilft dir dabei, die für deine Situation optimale Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Jede Immobilie und jede finanzielle Situation ist einzigartig und verdient eine individuelle Betrachtung. Mit der richtigen Planung und dem optimalen LTV-Verhältnis steht deinem Traum vom Eigenheim nichts mehr im Weg.

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Foto von von Carsten Hater
Carsten Hater
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