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Renovierungsstau finanzieren: Wenn die Immobilie mehr kostet als geplant

So finanzierst du deine Renovierung trotz knappem Budget

von Carsten Hater

Gründer von bestebaufinanzierung.com
|
29.10.2025

Kaum eine Immobilie kommt ohne unvorhergesehene Renovierungskosten aus. Was als kleine Modernisierung geplant war, entwickelt sich schnell zum kostspieligen Sanierungsprojekt. Plötzlich benötigst du 50.000 Euro zusätzlich für eine neue Heizung, Elektroinstallation oder Dachsanierung. Der Renovierungsstau ist da, aber das Geld nicht. Doch keine Panik: Es gibt verschiedene Wege, auch unerwartete Renovierungskosten zu finanzieren. Dieser Ratgeber zeigt dir alle Optionen von Modernisierungskrediten bis zur Aufstockung deiner Baufinanzierung und erklärt, welche Lösung in welcher Situation am sinnvollsten funktioniert.

Helles modernes Wohnzimmer
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2]1. Warum entstehen unvorhergesehene Renovierungskosten?

Renovierungskosten entstehen meist durch eine Kombination aus mangelnder Vorabplanung, versteckten Mängeln und steigenden Materialpreisen. Selbst erfahrene Immobilienkäufer unterschätzen regelmäßig den tatsächlichen Sanierungsbedarf ihrer Immobilie. Was bei der Besichtigung noch harmlos aussieht, entpuppt sich nach dem Kauf als kostspielige Baustelle.

Der häufigste Grund für Kostenexplosionen sind versteckte Mängel, die erst beim Renovieren entdeckt werden. Eine scheinbar oberflächliche Badsanierung wird zum Komplettumbau, wenn sich herausstellt, dass die Wasserleitungen marode oder die Elektrik veraltet ist. Auch Schimmel, Asbest oder andere Schadstoffe können die Kosten vervielfachen und erfordern Spezialsanierungen.

Typische Kostenfallen bei Renovierungen:

  • Versteckte Wasserschäden und Schimmelbefall
  • Veraltete Elektrik, die komplett erneuert werden muss
  • Marode Heizungsanlagen oder ungedämmte Rohrleitungen
  • Asbesthaltige Materialien, die fachgerecht entsorgt werden müssen
  • Statische Probleme, die aufwendige Verstärkungen erfordern

Auch externe Faktoren treiben die Kosten in die Höhe. Steigende Materialpreise, Handwerkermangel und längere Lieferzeiten können dein Budget sprengen. Was vor einem Jahr noch 30.000 Euro gekostet hätte, kann heute 40.000 Euro oder mehr kosten. Besonders Holz, Stahl und Dämmstoffe haben in den letzten Jahren erhebliche Preissteigerungen erfahren.

Unvollständige Kostenplanung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Viele Eigenheimbesitzer kalkulieren nur die reinen Materialkosten, vergessen aber Handwerkerkosten, Genehmigungen, Nebenkosten und unvorhergesehene Ausgaben. Eine realistische Kostenplanung sollte immer einen Puffer von 20-30% für Unvorhergesehenes enthalten.

Änderungswünsche während der Renovierung treiben die Kosten ebenfalls nach oben. Was als einfache Küchenerneuerung beginnt, wird schnell zur Komplettmodernisierung mit neuen Böden, Wänden und Elektrik. Jede Änderung kostet extra und kann das ursprüngliche Budget erheblich überschreiten.

Tipp: Dokumentiere alle Renovierungskosten detailliert. Diese Unterlagen benötigst du später für Finanzierungsanträge und Steuerabzüge.

Häufige Renovierungskosten und realistische Budgets

Komplette Badsanierung:

  • Standard 8 qm: 15.000-25.000 Euro
  • Gehobene Ausstattung: 25.000-40.000 Euro
  • Luxury-Variante: 40.000+ Euro
  • Zusatzkosten bei Rohrsanierung: +5.000-15.000 Euro

Heizungsmodernisierung:

  • Gasheizung Einfamilienhaus: 8.000-15.000 Euro
  • Wärmepumpe mit Installation: 20.000-35.000 Euro
  • Zusätzliche Dämmung oft nötig: +10.000-20.000 Euro

Dachsanierung:

  • Neueindeckung 120 qm: 15.000-25.000 Euro
  • Mit Dämmung und Dachfenstern: 25.000-40.000 Euro
  • Kompletter Dachstuhl: +15.000-30.000 Euro

Kostensteigerungen berücksichtigen:

  • Materialpreise: +20-50% seit 2020
  • Handwerkerkosten: +15-30% regional unterschiedlich
  • Planungspuffer: mindestens 20-30% einkalkulieren

[fs-toc-h2]2. Welche Finanzierungsoptionen gibt es für Renovierungen?

Für die Finanzierung unvorhergesehener Renovierungskosten stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und eignet sich für unterschiedliche Situationen. Die richtige Wahl hängt von der Höhe der benötigten Summe, deiner finanziellen Situation und der Dringlichkeit des Projekts ab.

Modernisierungskredite sind oft die erste Wahl für Renovierungsfinanzierungen. Sie sind speziell für Sanierungsprojekte konzipiert und bieten meist günstigere Zinsen als normale Ratenkredite. Banken vergeben sie bis zu Summen von 50.000-100.000 Euro oft ohne zusätzliche Sicherheiten, da die Renovierung den Immobilienwert steigert.

Übersicht der wichtigsten Finanzierungsoptionen:

  • Modernisierungskredit: Bis 100.000 Euro, oft ohne Grundschuld
  • Aufstockung der Baufinanzierung: Günstige Zinsen, aber komplexer
  • Privatkredit/Ratenkredit: Schnell verfügbar, aber teurer
  • KfW-Förderkredite: Günstige Zinsen für energetische Sanierung
  • Bausparvertrag: Für längerfristig geplante Renovierungen

Die Aufstockung deiner bestehenden Baufinanzierung kann bei größeren Summen sinnvoll sein. Du erhältst die günstigen Baufinanzierungszinsen und kannst den Kredit über viele Jahre tilgen. Allerdings ist der Prozess aufwendiger und dauert länger als ein einfacher Modernisierungskredit.

Normale Ratenkredite sind schnell verfügbar und unkompliziert, aber auch deutlich teurer. Sie eignen sich für kleinere Summen bis 25.000 Euro oder wenn es sehr eilig ist. Die Zinsen liegen meist 2-4 Prozentpunkte über Modernisierungskrediten.

KfW-Förderkredite bieten sehr günstige Zinsen, sind aber an bestimmte energetische Standards geknüpft. Wenn deine Renovierung diese Standards erfüllt, kannst du erheblich sparen und zusätzlich Tilgungszuschüsse erhalten.

Bausparverträge sind ideal für längerfristig geplante Renovierungen. Du sparst zunächst an und erhältst dann ein günstiges Darlehen. Für bereits entstandene Kosten sind sie aber ungeeignet, da die Zuteilung Jahre dauern kann.

Unser Modernisierungskredit-Ratgeber erklärt dir detailliert, welche Option für deine spezielle Situation geeignet ist und wie du günstige Konditionen erhältst.

Strategie: Kombiniere verschiedene Finanzierungsquellen geschickt. KfW-Förderung für energetische Maßnahmen plus Modernisierungskredit für den Rest kann optimal sein.

[fs-toc-h2]3. Wie funktioniert die Aufstockung der Baufinanzierung?

Die Aufstockung deiner bestehenden Baufinanzierung ist oft eine günstige Lösung für größere Renovierungsprojekte. Du nutzt dabei die bereits eingetragene Grundschuld und erhältst zusätzliches Kapital zu den attraktiven Baufinanzierungszinsen. Allerdings ist der Prozess aufwendiger als ein einfacher Modernisierungskredit und nicht immer möglich.

Voraussetzung für eine Aufstockung ist ausreichend freie Grundschuld. Wenn deine Immobilie seit dem Kauf im Wert gestiegen ist oder du bereits einen Teil des Kredits getilgt hast, entsteht Spielraum für zusätzliche Finanzierung. Banken beleihen Immobilien meist bis maximal 80% des aktuellen Wertes.

Die Bank wird eine neue Immobilienbewertung veranlassen, um den aktuellen Wert zu ermitteln. Diese Bewertung berücksichtigt bereits geplante oder durchgeführte Modernisierungen und kann den Beleihungsspielraum erheblich erweitern. Eine energetische Sanierung kann den Immobilienwert um 10-20% steigern.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufstockung:

  • Freie Grundschuld durch Wertsteigerung oder Tilgung
  • Stabile oder verbesserte Einkommenssituation
  • Plausible Kostenplanung für die Renovierung
  • Ausreichende Bonität für die höhere Kreditbelastung

Der Prozess einer Aufstockung ähnelt einer neuen Baufinanzierung. Du musst aktuelle Einkommensnachweise vorlegen, eine neue Haushaltsrechnung erstellen und die Renovierungskosten detailliert begründen. Die Bearbeitung dauert meist 4-8 Wochen, kann aber bei komplexen Projekten länger dauern.

Ein wichtiger Vorteil der Aufstockung sind die langen Laufzeiten. Du kannst die zusätzlichen Kosten über 10-30 Jahre tilgen, was die monatliche Belastung niedrig hält. Bei einem Modernisierungskredit sind meist nur 5-10 Jahre möglich, was zu höheren Raten führt.

Allerdings musst du auch Nachteile beachten. Die Zinsbindung verlängert sich für den gesamten Kredit, auch für den bereits laufenden Teil. Wenn die aktuellen Zinsen höher sind als dein bestehender Zinssatz, kann dies teuer werden. Auch fallen erneut Notarkosten und Grundbuchgebühren an.

Mit unserem kostenlosen Tilgungsrechner kannst du verschiedene Aufstockungsszenarien durchrechnen und eine passende Tilgungsstrategie entwickeln.

Wichtig: Prüfe genau, ob eine Aufstockung oder ein separater Modernisierungskredit günstiger ist. Manchmal ist die Kombination beider Optionen optimal.

[fs-toc-h2]4. KfW-Förderung optimal nutzen

KfW-Förderprogramme bieten sehr günstige Finanzierungsmöglichkeiten für energetische Sanierungen und können deine Renovierungskosten erheblich reduzieren. Die Zinssätze liegen oft 1-2 Prozentpunkte unter marktüblichen Konditionen, zusätzlich gibt es Tilgungszuschüsse von bis zu 20% der Kreditsumme.

Das wichtigste Programm ist "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG), das verschiedene energetische Maßnahmen fördert. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen wie neue Heizungen oder Dämmung als auch Komplettsanierungen zu Effizienzhäusern. Die Förderung erfolgt als Kredit oder als direkter Zuschuss.

Förderfähige Maßnahmen im Überblick:

  • Heizungsmodernisierung mit erneuerbaren Energien
  • Wärmedämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke
  • Erneuerung von Fenstern und Außentüren
  • Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
  • Smart-Home-Systeme zur Energieoptimierung

Besonders attraktiv ist die Heizungsförderung. Beim Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe erhältst du bis zu 70% Zuschuss. Auch andere erneuerbare Heizsysteme wie Pelletheizungen oder Solarthermie werden mit 35-55% gefördert.

Ein wichtiger Punkt ist die Antragstellung vor Beginn der Maßnahme. Du musst die Förderung beantragen, bevor du Handwerker beauftragst oder Material kaufst. Nachträgliche Anträge werden grundsätzlich abgelehnt. Plane also rechtzeitig und informiere dich über die aktuellen Förderbedingungen.

Für die Antragsstellung benötigst du meist einen Energieberater, der die Maßnahmen plant und deren Förderfähigkeit bestätigt. Diese Beratung wird ebenfalls gefördert und ist meist eine lohnende Investition, da Energieberater oft zusätzliche Einsparpotentiale entdecken.

Die Kombination verschiedener Förderprogramme ist oft möglich und kann die Gesamtkosten erheblich reduzieren. KfW-Förderung plus regionale Programme plus Steuerbonus können zusammen 50-70% der Renovierungskosten abdecken.

Der KfW-Förderung-Ratgeber zeigt dir Schritt für Schritt, wie du passende Förderung für dein Renovierungsprojekt erhältst und dabei häufige Fehler vermeidest.

Tipp: Kombiniere KfW-Förderung mit der steuerlichen Sanierungsförderung. Bis zu 40.000 Euro Sanierungskosten kannst du über drei Jahre von der Steuer absetzen.

[fs-toc-h2]5. Notfall-Finanzierung bei akuten Problemen

Manchmal entstehen Renovierungskosten so plötzlich, dass keine Zeit für aufwendige Finanzierungsanträge bleibt. Ein Wasserschaden, defekte Heizung im Winter oder einsturzgefährdetes Dach erfordern sofortiges Handeln. Für solche Notfälle gibt es spezielle Finanzierungslösungen, die schnell verfügbar sind.

Dispokredite sind die schnellste Option, aber auch die teuerste. Mit Zinsen von 8-15% sollten sie nur für kleine Beträge und kurze Zeiträume genutzt werden. Für eine 5.000-Euro-Notfallreparatur, die in drei Monaten durch einen regulären Kredit abgelöst wird, kann der Dispo aber durchaus sinnvoll sein.

Schnelle Finanzierungslösungen für Notfälle:

  • Dispositionskredit: Sofort verfügbar, aber sehr teuer
  • Online-Sofortkredite: Auszahlung oft am nächsten Tag
  • Kreditkarte mit Verfügungsrahmen: Bis zu 8 Wochen zinsfrei
  • Privatkredite von Familie oder Freunden: Oft günstig oder zinsfrei
  • Handwerker-Finanzierung: Direkt beim Dienstleister

Online-Sofortkredite haben sich stark verbessert und sind oft binnen 24-48 Stunden verfügbar. Die Zinsen liegen meist zwischen 3-8%, abhängig von deiner Bonität. Für Notfallreparaturen bis 25.000 Euro sind sie eine praktikable Lösung, auch wenn sie teurer als Modernisierungskredite sind.

Kreditkarten bieten oft 6-8 Wochen zinsfreie Zeit. Wenn du die Renovierungskosten über die Karte bezahlst und innerhalb der Zinsfrist durch einen günstigen Kredit ablöst, entstehen keine zusätzlichen Kosten. Achte aber unbedingt auf die Fristen, da Kreditkartenzinsen sehr hoch sind.

Privatkredite von Familie oder Freunden können eine günstige Notlösung sein. Kläre aber unbedingt alle Konditionen schriftlich, um Streit zu vermeiden. Auch steuerliche Aspekte sollten berücksichtigt werden, besonders bei größeren Summen.

Viele Handwerker bieten eigene Finanzierungen an oder arbeiten mit Partnerbanken zusammen. Diese sind oft unkompliziert und schnell verfügbar, haben aber meist höhere Zinsen als direkte Bankfinanzierungen. Prüfe die Konditionen genau und vergleiche mit anderen Angeboten.

Strategie: Nutze teure Notfinanzierungen nur übergangsweise. Beantrage parallel einen günstigen Modernisierungskredit und löse die Notfinanzierung schnellstmöglich ab.

[fs-toc-h2]6. Steuerliche Vorteile bei Renovierungen nutzen

Renovierungskosten können erhebliche Steuervorteile bringen und deine Finanzierungsbelastung indirekt reduzieren. Je nach Art der Maßnahme und Nutzung der Immobilie stehen verschiedene steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine geschickte Steuerplanung kann mehrere tausend Euro sparen.

Für selbstgenutzte Immobilien gibt es seit 2020 die energetische Sanierungsförderung. Du kannst 20% der Sanierungskosten, maximal 40.000 Euro über drei Jahre, direkt von der Einkommensteuer abziehen. Gefördert werden Dämmung, Heizungserneuerung, Fenstertausch und andere energetische Maßnahmen.

Steuerliche Abzugsmöglichkeiten im Überblick:

  • Energetische Sanierung selbstgenutzt: 20% der Kosten bis 40.000 Euro
  • Handwerkerleistungen: 20% bis maximal 1.200 Euro jährlich
  • Haushaltsnahe Dienstleistungen: 20% bis maximal 4.000 Euro jährlich
  • Vermietete Immobilien: Sofortabzug oder Abschreibung möglich

Die Handwerkerleistungsförderung kannst du zusätzlich nutzen. 20% der Arbeitskosten, maximal 1.200 Euro jährlich, reduzieren direkt deine Steuerschuld. Wichtig: Nur die Arbeitskosten zählen, nicht das Material. Lasse dir daher separate Rechnungen für Material und Arbeitszeit erstellen.

Haushaltsnahe Dienstleistungen wie Reinigung nach Renovierung oder Gartenpflege kannst du ebenfalls absetzen. 20% der Kosten, maximal 4.000 Euro jährlich, sind steuerlich absetzbar. Auch hier zählen nur Arbeitskosten, nicht Materialien.

Bei vermieteten Immobilien kannst du Renovierungskosten meist vollständig als Werbungskosten absetzen. Erhaltungsaufwendungen sind sofort absetzbar, wertvermehrende Maßnahmen müssen über Jahre abgeschrieben werden. Die Grenze liegt oft bei 15% der Herstellungskosten des Gebäudes.

Die Kombination verschiedener Steuervorteile kann erhebliche Einsparungen bringen. Energetische Sanierung plus Handwerkerleistung plus haushaltsnahe Dienste können zusammen 45.200 Euro über drei Jahre steuerlich geltend gemacht werden.

Wichtig: Dokumentiere alle Ausgaben sorgfältig und bewahre alle Belege auf. Das Finanzamt prüft Renovierungskosten oft genau und verlangt detaillierte Nachweise.

Checkliste für Renovierungsfinanzierung

Kostenplanung optimieren:

  • Detaillierte Kostenaufstellung durch Fachbetriebe erstellen lassen
  • Mindestens 20-30% Puffer für Unvorhergesehenes einplanen
  • Mehrere Handwerkerangebote einholen und vergleichen
  • Eigenleistungen realistisch bewerten

Finanzierungsoptionen prüfen:

  • KfW-Förderung für energetische Maßnahmen beantragen
  • Modernisierungskredit vs. Aufstockung Baufinanzierung vergleichen
  • Steuerliche Vorteile in Kalkulation einbeziehen
  • Notfall-Finanzierung für dringende Reparaturen bereithalten

Anträge und Formalitäten:

  • Förderanträge vor Maßnahmenbeginn stellen
  • Energieberater für KfW-Förderung beauftragen
  • Alle Belege für Steuerabzug sammeln
  • Finanzierungsverträge genau prüfen

Ausführung optimieren:

  • Maßnahmen nach Dringlichkeit priorisieren
  • Verschiedene Gewerke koordinieren
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Gewährleistungszeiten dokumentieren

[fs-toc-h2]7. Häufige Fragen zur Renovierungsfinanzierung

Kann ich auch ohne Eigenkapital renovieren?

Ja, bei guter Bonität und ausreichendem Einkommen vergeben Banken Modernisierungskredite bis 50.000-100.000 Euro oft ohne zusätzliches Eigenkapital. Die Renovierung selbst wertet die Immobilie auf und dient als Sicherheit. Bei größeren Summen kann jedoch Eigenkapital erforderlich sein.

Wie schnell kann ich einen Modernisierungskredit erhalten?

Die Bearbeitung dauert meist 1-3 Wochen, bei Online-Anbietern teilweise auch schneller. Für die Auszahlung benötigst du meist Kostenvoranschläge und bei größeren Summen eine Immobilienbewertung. In Notfällen sind Sofortkredite binnen 24-48 Stunden verfügbar.

Lohnt sich die KfW-Förderung auch bei kleineren Renovierungen?

Das hängt vom Umfang ab. Bei energetischen Einzelmaßnahmen ab etwa 10.000 Euro lohnt sich die KfW-Förderung meist. Der Aufwand für Energieberater und Anträge rechnet sich durch die günstigen Zinsen und Tilgungszuschüsse. Bei kleineren Summen kann ein normaler Modernisierungskredit einfacher sein.

Was passiert wenn die Renovierung teurer wird als geplant?

Du kannst meist eine Nachfinanzierung beantragen oder den bestehenden Kredit aufstocken. Wichtig ist eine frühzeitige Kommunikation mit der Bank. Auch die Kombination verschiedener Finanzierungsquellen ist möglich. Dokumentiere alle Mehrkosten genau für die Begründung.

Welche Renovierungen steigern den Immobilienwert am stärksten?

Energetische Sanierungen, Bäder und Küchen bringen meist gute Renditen. Eine neue Heizung kann den Wert um 10-15% steigern, ein modernes Bad um 5-10%. Auch Dämmung und neue Fenster wirken sich positiv aus. Reine Verschönerungen haben dagegen meist geringere Werteffekte.

[fs-toc-h2]8. Fazit

Unvorhergesehene Renovierungskosten sind ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Mit den richtigen Finanzierungsstrategien lassen sich auch größere Sanierungsprojekte stemmen. Modernisierungskredite, KfW-Förderung und steuerliche Vorteile können die Belastung erheblich reduzieren. Wichtig ist eine schnelle Reaktion und die Wahl der passenden Finanzierungslösung für deine Situation. Scheue dich nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen - die Investition rechnet sich meist durch günstigere Konditionen und optimale Förderausschöpfung.

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Foto von von Carsten Hater
Carsten Hater
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