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Variables Darlehen: Flexible Baufinanzierung mit Vor- und Nachteilen

Flexible Immobilienfinanzierung für kurzfristige Finanzierungsbedarfe

von Carsten Hater

Gründer von bestebaufinanzierung.com
|
21.10.2025

Du planst eine Immobilienfinanzierung und suchst nach maximaler Flexibilität? Ein variables Darlehen bietet dir genau das – aber zu welchem Preis? Diese Finanzierungsform verzichtet auf feste Zinsbindungen und passt sich quartalsweise den Marktzinsen an. Ideal für Zwischenfinanzierungen, aber mit Risiken behaftet. In diesem Ratgeber erfährst du, wann sich ein variables Darlehen lohnt, welche Kosten entstehen und welche Alternativen es gibt.

Bunte geometrische Formen – ein orangefarbener Würfel und ein grünes Dreieck – balancieren auf einer blauen Wippe
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2]1. Was ist ein variables Darlehen und wie funktioniert es?

Ein variables Darlehen ist eine Baufinanzierung ohne feste Zinsbindung. Anders als beim klassischen Annuitätendarlehen, bei dem du Zinsen für 10, 15 oder 20 Jahre festschreibst, passen sich die Zinsen beim variablen Darlehen regelmäßig an die aktuelle Marktsituation an. Die Grundlage für die Zinsberechnung bildet der sogenannte EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) – das ist der Zinssatz, zu dem sich europäische Banken untereinander Geld leihen. Auf diesen Referenzzinssatz schlägt deine Bank eine Marge auf, meist zwischen 0,8 und 2,0 Prozentpunkte.

Wie funktioniert die quartalsweise Zinsanpassung?

Alle drei Monate wird dein Zinssatz neu berechnet:

  • Der EURIBOR steigt → deine Zinsen steigen
  • Der EURIBOR sinkt → deine Zinsen sinken
  • Die Anpassung erfolgt automatisch, du musst nichts veranlassen
  • Du erhältst vor jeder Änderung eine Information von deiner Bank

Beispiel: Der 3-Monats-EURIBOR liegt bei 3,2 Prozent, deine Bank berechnet einen Aufschlag von 1,3 Prozent. Dein aktueller Zinssatz beträgt also 4,5 Prozent. Steigt der EURIBOR nach drei Monaten auf 3,6 Prozent, zahlst du ab dem nächsten Quartal 4,9 Prozent.

Monatliche Raten beim variablen Darlehen

Wie beim Annuitätendarlehen zahlst du monatliche Raten, die sich aus Zins- und Tilgungsanteil zusammensetzen. Der große Unterschied: Während die Rate beim Annuitätendarlehen konstant bleibt, kann sie beim variablen Darlehen alle drei Monate schwanken. Bei einem Darlehensbetrag von 200.000 Euro, einem Zinssatz von 4,5 Prozent und einer Tilgung von 2 Prozent zahlst du monatlich 1.083 Euro. Steigt der Zinssatz auf 5,5 Prozent, erhöht sich deine Rate auf 1.250 Euro – eine Mehrbelastung von 167 Euro pro Monat.

Die Flexibilität macht den Unterschied

Der entscheidende Vorteil liegt in der Flexibilität: Du kannst dein variables Darlehen jederzeit mit einer Frist von drei Monaten kündigen und vollständig tilgen. Es fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an, wie sie bei einem Annuitätendarlehen mit Zinsbindung üblich wäre. Sondertilgungen sind in beliebiger Höhe möglich, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Diese Flexibilität macht das variable Darlehen besonders für Überbrückungssituationen interessant.

Du kannst dein variables Darlehen auch jederzeit in ein Annuitätendarlehen mit fester Zinsbindung umwandeln. Das ist sinnvoll, wenn du merkst, dass die Zinsen dauerhaft steigen und du dir Planungssicherheit wünschst.

[fs-toc-h2]2. Variables Darlehen vs. Annuitätendarlehen: Der direkte Vergleich

Um zu verstehen, wann ein variables Darlehen die richtige Wahl ist, lohnt sich der Vergleich mit dem klassischen Annuitätendarlehen.

Annuitätendarlehen:

  • Feste Zinsen für 5, 10, 15 oder mehr Jahre
  • Gleichbleibende monatliche Rate über die gesamte Zinsbindung
  • Planungssicherheit, aber weniger Flexibilität
  • Sondertilgungen meist auf 5-10% pro Jahr begrenzt
  • Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Ablösung
  • Kündigung erst nach 10 Jahren möglich

Variables Darlehen:

  • Zinsen passen sich alle 3 Monate an den Markt an
  • Monatliche Rate kann quartalsweise schwanken
  • Maximale Flexibilität, aber keine Planungssicherheit
  • Sondertilgungen in beliebiger Höhe jederzeit möglich
  • Keine Vorfälligkeitsentschädigung
  • Kündigung mit 3 Monaten Frist jederzeit möglich

Die Unterschiede zeigen sich besonders bei den Kündigungsmöglichkeiten. Ein Annuitätendarlehen kannst du frühestens nach 10 Jahren mit einer Frist von sechs Monaten kündigen. Vorher kommst du nur gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung aus dem Vertrag – und die kann mehrere Tausend Euro betragen. Das variable Darlehen erlaubt dir hingegen jederzeit Sondertilgungen in beliebiger Höhe. Diese Flexibilität ist ideal, wenn du mit einem Geldzufluss rechnest – etwa durch einen Immobilienverkauf, eine Erbschaft oder eine Bonuszahlung.

Was kostet ein variables Darlehen im Vergleich?

Bei aktuellen Marktzinsen (Stand Oktober 2025) liegt der Zinssatz für ein Annuitätendarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung bei etwa 3,5 bis 4,0 Prozent. Ein variables Darlehen kostet anfangs oft 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte weniger. Dieser Vorteil kann sich aber schnell umkehren, wenn die Marktzinsen steigen.

Rechenbeispiel: Bei 200.000 Euro Darlehenssumme sparst du mit einem variablen Darlehen (3,8 Prozent) gegenüber einem Annuitätendarlehen (4,0 Prozent) zunächst 400 Euro Zinsen pro Jahr. Steigt der Zinssatz nach einem Jahr auf 4,5 Prozent, zahlst du plötzlich 1.000 Euro mehr pro Jahr als mit dem Festzinsdarlehen.

Bei einem Annuitätendarlehen kalkulierst du die gesamte Laufzeit im Voraus. Nach 10 Jahren Zinsbindung weißt du genau, wie hoch deine Restschuld ist und kannst deine Anschlussfinanzierung planen. Beim variablen Darlehen ist die Laufzeit schwer vorhersehbar. Je nachdem, wie sich die Zinsen entwickeln, tilgst du schneller oder langsamer.

Wenn du mehr über verschiedene Darlehensarten und deren Konditionen erfahren möchtest, hilft dir unser umfassender Ratgeber zur Baufinanzierung weiter.

[fs-toc-h2]3. Wann lohnt sich ein variables Darlehen wirklich?

Ein variables Darlehen ist nicht für jeden geeignet. Es gibt aber Situationen, in denen diese Finanzierungsform echte Vorteile bietet.

Zwischenfinanzierung beim Immobilienkauf

Der klassische Einsatzbereich: Du kaufst eine neue Immobilie, bevor du deine alte verkauft hast. Der Verkaufserlös steht erst in einigen Monaten zur Verfügung, aber du musst die neue Immobilie jetzt bezahlen. Mit einem variablen Darlehen überbrückst du diese Zeit. Sobald das Geld aus dem Verkauf da ist, tilgst du das Darlehen vollständig – ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Die kurze Laufzeit hält das Zinsänderungsrisiko in Grenzen.

Ein Praxisbeispiel verdeutlicht das: Familie Schmidt verkauft ihre Wohnung für 280.000 Euro und kauft ein Haus für 450.000 Euro. Sie bringen 170.000 Euro Eigenkapital ein und benötigen 280.000 Euro Kredit. Der Käufer ihrer Wohnung zahlt erst in vier Monaten. Familie Schmidt nimmt ein variables Darlehen über 280.000 Euro auf und tilgt es nach vier Monaten mit dem Verkaufserlös. Kosten: 4.200 Euro Zinsen statt mehrerer Tausend Euro Vorfälligkeitsentschädigung bei einem Festzinsdarlehen.

Grundstücksfinanzierung vor dem Hausbau

Du hast ein Grundstück gefunden, aber der Hausbau beginnt erst in einem Jahr? Mit einem variablen Darlehen finanzierst du zunächst nur das Grundstück. Wenn der Bau startet, wandelst du das Darlehen in eine langfristige Finanzierung um oder löst es ab und nimmst eine neue, optimal strukturierte Baufinanzierung auf. Der Vorteil: Du bist nicht an eine Bank gebunden und kannst beim Baubeginn die Konditionen neu verhandeln.

Weitere sinnvolle Einsatzbereiche

  • Erwartete Erbschaft oder Schenkung innerhalb der nächsten 6-18 Monate
  • Auszahlung einer Lebensversicherung steht bevor
  • Bonus- oder Abfindungszahlung ist angekündigt
  • Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten geplant
  • Bausparvertrag wird in absehbarer Zeit zuteilungsreif
  • Überbrückung bis zur Auszahlung aus einer Kapitalanlage

Für wen ist ein variables Darlehen NICHT geeignet?

Nicht empfehlenswert ist ein variables Darlehen in folgenden Fällen:

  • Du brauchst langfristige Planungssicherheit für deine Lebensplanung
  • Du kannst dir steigende Zinsen finanziell nicht leisten
  • Es gibt keine konkreten Pläne, das Darlehen zeitnah abzulösen
  • Du kaufst deine erste Immobilie zur Eigennutzung mit langfristiger Finanzierung
  • Dein Budget ist knapp kalkuliert und jede Zinserhöhung wird zum Problem
  • Du möchtest ruhig schlafen und keine Zinssorgen haben

Für die klassische Eigenheimfinanzierung ist ein Annuitätendarlehen mit fester Zinsbindung fast immer die bessere Wahl. Hier kannst du mit unserem Baufinanzierungsrechner verschiedene Finanzierungsvarianten durchrechnen und vergleichen.

[fs-toc-h2]4. Kosten und Risiken im Detail

Die Flexibilität des variablen Darlehens hat ihren Preis. Die Zinsen für variable Darlehen orientieren sich am 3-Monats-EURIBOR. Im Oktober 2025 liegt dieser bei etwa 3,2 bis 3,5 Prozent. Deine Bank schlägt darauf ihre Marge auf, die je nach Bonität und Beleihungswert zwischen 0,8 und 2,5 Prozentpunkten liegt.

Aktuelle Zinssätze nach Bonität

  • Sehr gute Bonität (über 30% Eigenkapital): 4,0 bis 4,5 Prozent
  • Gute Bonität (20-30% Eigenkapital): 4,5 bis 5,0 Prozent
  • Mittlere Bonität (10-20% Eigenkapital): 5,0 bis 5,5 Prozent
  • Niedrige Bonität (unter 10% Eigenkapital): oft über 5,5 Prozent oder Ablehnung

Zinsänderungsrisiko: Was kann passieren?

Das größte Risiko liegt in steigenden Zinsen. Eine Erhöhung um nur 1 Prozentpunkt bedeutet bei 200.000 Euro Darlehen 2.000 Euro Mehrkosten pro Jahr – das sind 167 Euro pro Monat. Das klingt zunächst überschaubar, kann aber bei längerem Anhalten zu einem erheblichen Problem werden.

Worst-Case-Szenario: Bei einem variablen Darlehen über 300.000 Euro mit anfänglich 4,0 Prozent zahlst du monatlich 1.500 Euro Zinsen. Steigen die Zinsen innerhalb von zwei Jahren auf 6,0 Prozent, zahlst du 2.000 Euro – eine Mehrbelastung von 500 Euro pro Monat oder 6.000 Euro pro Jahr. Über zehn Jahre gerechnet können das 60.000 Euro Mehrkosten sein, die deine gesamte Finanzplanung über den Haufen werfen.

Zusätzliche Gebühren und versteckte Kosten

Zusätzlich zu den variablen Zinsen können weitere Kosten anfallen:

  • Bereitstellungszinsen für nicht abgerufene Beträge (0,15-0,25% pro Monat)
  • Kontoführungsgebühren (oft 2-5 Euro monatlich)
  • Schätzgebühren für die Immobilienbewertung (300-500 Euro einmalig)
  • Notar- und Grundbuchkosten für die Grundschuldeintragung (0,3-0,5% der Darlehenssumme)

Prüfe die Vertragsdetails genau und rechne alle Kosten zusammen, um die tatsächliche Belastung einschätzen zu können.

Cap-Darlehen als Absicherung gegen Zinssteigerungen

Eine Variante des variablen Darlehens ist das Cap-Darlehen, bei dem du eine Zinsobergrenze (Cap) vereinbarst, über die der Zinssatz nicht steigen kann. Der Cap liegt meist 2 bis 3 Prozentpunkte über dem Startzins. Wenn dein variables Darlehen beispielsweise mit 4,0 Prozent startet und du einen Cap bei 6,5 Prozent vereinbarst, zahlst du selbst bei einem Marktzins von 8,0 Prozent maximal 6,5 Prozent.

Diese Absicherung kostet dich allerdings einen Zinsaufschlag von 0,2 bis 0,5 Prozentpunkten von Anfang an. Ob sich ein Cap-Darlehen lohnt, hängt von deiner Risikobereitschaft und deiner Einschätzung der Zinsentwicklung ab. Bei kurzfristigen Finanzierungen unter einem Jahr ist der Cap meist überflüssig, bei längeren Laufzeiten kann er jedoch durchaus sinnvoll sein.

Ein weiteres Risiko, das oft unterschätzt wird: Verliert deine Immobilie an Wert oder verschlechtert sich deine finanzielle Situation, kann die Bank eine Nachbesicherung verlangen. Bei einem variablen Darlehen ist dieses Risiko höher, da die Bank das Darlehen regelmäßig überprüft. Du musst dann entweder zusätzliches Eigenkapital nachschießen oder weitere Sicherheiten stellen.

Checkliste – Kannst du das Zinsrisiko tragen?

Prüfe ehrlich, ob ein variables Darlehen zu deiner finanziellen Situation passt:

  • Wie hoch ist deine monatliche finanzielle Reserve nach Abzug aller Kosten?
  • Kannst du eine Zinserhöhung um 2 Prozentpunkte problemlos verkraften?
  • Hast du einen Notgroschen für unerwartete Ausgaben (mindestens 3-6 Monatsgehälter)?
  • Ist dein Einkommen stabil oder schwankend?
  • Gibt es konkrete Pläne, wie du das Darlehen innerhalb von 1-2 Jahren ablösen kannst?
  • Würde eine Zinserhöhung deine Lebensqualität einschränken?

Wenn du mehr als zwei dieser Fragen negativ beantwortest, ist ein variables Darlehen wahrscheinlich zu riskant für dich.

[fs-toc-h2]5. Flexible Baufinanzierung: Alternativen zum variablen Darlehen

Du suchst Flexibilität, willst aber nicht das volle Zinsrisiko? Es gibt Zwischenlösungen, die dir mehr Spielraum bieten als ein starres Annuitätendarlehen.

Annuitätendarlehen mit Sondertilgungsrechten

Viele Banken bieten mittlerweile Annuitätendarlehen mit großzügigen Flexibilitätsoptionen an, die einen guten Kompromiss darstellen:

Tilgungssatzwechsel: Du kannst die Tilgungsrate während der Zinsbindung mehrfach ändern, oft zwischen 1 und 10 Prozent. Das gibt dir Spielraum bei veränderten Einkommensverhältnissen, ohne dass du das Zinsänderungsrisiko eines variablen Darlehens tragen musst. Beispiel: Du startest mit 2% Tilgung, reduzierst während der Elternzeit auf 1% und erhöhst später auf 5%, wenn beide Partner wieder in Vollzeit arbeiten.

Sondertilgungsrechte: Statt der üblichen 5 Prozent erlauben manche Banken Sondertilgungen bis zu 10 oder sogar 20 Prozent der Darlehenssumme pro Jahr – oft ohne Zinsaufschlag. Wenn du unerwartet zu Geld kommst, kannst du damit deine Restschuld reduzieren und Zinsen sparen.

Tilgungsaussetzung: In finanziell schwierigen Zeiten bieten viele Banken die Möglichkeit, die Tilgung für 6 bis 12 Monate auszusetzen, während du nur Zinsen zahlst.

Diese Optionen verschaffen dir deutlich mehr Flexibilität als ein klassisches Annuitätendarlehen – ohne das Zinsrisiko eines variablen Darlehens.

Weitere Finanzierungsalternativen

Kombidarlehen

  • 70% feste Zinsbindung + 30% variabler Anteil
  • Stabile Grundfinanzierung mit flexibler Rückzahlung
  • Zinsrisiko nur bei einem Teil der Finanzierung
  • Nicht bei allen Banken verfügbar

Forward-Darlehen für zukünftige Anschlussfinanzierung

  • Zinssicherung für Anschlussfinanzierung (12-60 Monate im Voraus)
  • Planungssicherheit bei aktuell günstigen Zinsen
  • Aufschlag je nach Forward-Periode (ca. 0,01-0,04% pro Monat)
  • Ideal, wenn Zinsbindung demnächst ausläuft

Mehr Informationen zu günstigen Konditionen und wie du rechtzeitig planst, findest du in unserem spezialisierten Ratgeber zur Anschlussfinanzierung.

Modernisierungskredit statt variables Darlehen

Für Renovierungen oder Sanierungen ist ein zweckgebundener Modernisierungskredit oft die bessere Wahl als ein variables Darlehen. Diese Kredite haben feste Zinsen, kürzere Laufzeiten und sind speziell auf Modernisierungsvorhaben zugeschnitten. Für umfangreiche Modernisierungen kann unser spezieller Modernisierungskredit die passendere und oft günstigere Lösung sein.

Kreditlinie für professionelle Investoren

Eine Sonderform der flexiblen Finanzierung ist die Kreditlinie, die speziell für professionelle Immobilieninvestoren und Bauträger entwickelt wurde. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kontokorrentkredit: Du erhältst einen Kreditrahmen und zahlst nur für den Betrag Zinsen, den du tatsächlich abrufst. Der wichtige Unterschied zum variablen Darlehen: Bei der Kreditlinie nimmst du nicht die gesamte Summe auf einmal auf, sondern kannst flexibel abrufen.

Das macht sie ideal für:

  • Bauvorhaben mit gestaffelten Kosten
  • Investoren mit mehreren parallelen Projekten
  • Liquiditätsengpässe im Bauträgergeschäft
  • Schnelle Reaktion auf Kaufgelegenheiten

Allerdings sind Kreditlinien für Privatkäufer schwer zu bekommen. Banken vergeben sie fast ausschließlich an erfahrene Investoren mit sehr guter Bonität und hohem Eigenkapital.

Schritt für Schritt zur optimalen Finanzierung

So findest du die passende Finanzierungsform für deine Situation:

  1. Finanzierungsbedarf klären: Wie lange benötigst du die Finanzierung wirklich? Gibt es konkrete Geldquellen in Sicht?
  2. Persönliche Risikotoleranz prüfen: Wie viel Unsicherheit kannst du finanziell und emotional verkraften?
  3. Angebote einholen: Hole konkrete Angebote für variables Darlehen, Annuitätendarlehen und flexible Annuitätendarlehen ein.
  4. Szenarien durchrechnen: Kalkuliere verschiedene Zinsentwicklungen. Was passiert bei +1%, +2%, +3% Zinsanstieg?
  5. Expertenberatung nutzen: Lass dich von erfahrenen Finanzierungsberatern unterstützen, die Zugang zu vielen Banken haben.
  6. Entscheidung treffen: Wähle die Finanzierung, die zu deiner Risikobereitschaft UND deiner finanziellen Situation passt.

Unser Team bei bestebaufinanzierung.com hat über 2500 Finanzierungen erfolgreich realisiert und kann dich dabei unterstützen, aus über 600 Bankangeboten die optimale Lösung zu finden.

[fs-toc-h2]6. FAQ – Die wichtigsten Fragen zum variablen Darlehen

Was kostet ein variables Darlehen aktuell?

Die Zinsen für ein variables Darlehen liegen aktuell (Oktober 2025) je nach Bonität und Beleihungsauslauf zwischen 4,0 und 5,5 Prozent. Das ist anfangs oft 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte günstiger als ein vergleichbares Annuitätendarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung. Allerdings können die Zinsen quartalsweise steigen oder fallen, sodass sich dieser Vorteil schnell umkehren kann. Zusätzlich können Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsgebühren anfallen.

Wie oft ändern sich die Zinsen beim variablen Darlehen?

Die Zinsanpassung erfolgt in der Regel alle drei Monate, also quartalsweise. Einige Banken passen die Zinsen auch halbjährlich an. Der neue Zinssatz orientiert sich am 3-Monats-EURIBOR plus der bankindividuellen Marge. Du erhältst vor jeder Zinsanpassung eine Information von deiner Bank. Die Änderung erfolgt automatisch – du musst nichts veranlassen.

Kann ich ein variables Darlehen in ein Annuitätendarlehen umwandeln?

Ja, das ist jederzeit möglich. Die meisten Banken bieten dir die Option, dein variables Darlehen in eine Finanzierung mit fester Zinsbindung umzuwandeln. Das ist besonders sinnvoll, wenn du merkst, dass die Zinsen dauerhaft steigen. Die Umwandlung erfolgt in der Regel zu den dann aktuellen Konditionen. Oft kannst du auch zu einem anderen Kreditinstitut wechseln und dort ein neues Annuitätendarlehen aufnehmen, mit dem du das variable Darlehen ablöst.

Wie hoch sind die Kosten bei vorzeitiger Tilgung?

Das ist der große Vorteil des variablen Darlehens: Bei vorzeitiger Tilgung fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an. Du kannst dein Darlehen jederzeit mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten komplett zurückzahlen oder Teilbeträge tilgen – ohne Zusatzkosten. Diese Flexibilität macht das variable Darlehen ideal für Zwischenfinanzierungen, wenn du weißt, dass bald größere Summen zur Verfügung stehen.

Für wen ist ein variables Darlehen besonders geeignet?

Ein variables Darlehen eignet sich vor allem für diese Situationen: Zwischenfinanzierung beim Immobilienkauf oder -verkauf (typischerweise 3 bis 12 Monate), Grundstücksfinanzierung vor dem Hausbau, Überbrückung bis zur Zuteilung eines Bausparvertrags, wenn du in absehbarer Zeit eine Erbschaft, Schenkung oder Bonuszahlung erwartest. Nicht geeignet ist es für die langfristige Finanzierung deiner selbstgenutzten Immobilie oder wenn du dir Zinssteigerungen nicht leisten kannst.

[fs-toc-h2] Fazit: Variables Darlehen nur als kurzfristige Lösung

Ein variables Darlehen bietet dir maximale Flexibilität durch kurze Kündigungsfristen und variable Zinsen, die sich quartalsweise anpassen. Es eignet sich hervorragend für Zwischenfinanzierungen, Grundstückskäufe oder Überbrückungen bis zur Zuteilung eines Bausparvertrags. Das Zinsrisiko ist jedoch erheblich – innerhalb weniger Monate können die Zinsen deutlich steigen und deine monatliche Belastung spürbar erhöhen. Als langfristige Lösung für deine Eigenheimfinanzierung ist ein Annuitätendarlehen mit fester Zinsbindung fast immer die bessere Wahl. Lass dich von erfahrenen Finanzierungsexperten beraten, um die für deine Situation optimale Lösung zu finden.

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Foto von von Carsten Hater
Carsten Hater
Geschäftsführer
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