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Was ist eine Baufinanzierung? Alles was du wissen musst

Definition, Arten und wichtige Grundlagen der Immobilienfinanzierung einfach erklärt

von Carsten Hater

Gründer von bestebaufinanzierung.com
|
23.7.2025

Du träumst vom Eigenheim, weißt aber nicht genau, wie eine Baufinanzierung funktioniert? Eine Baufinanzierung ist ein spezieller, langfristiger Kredit, mit dem du den Kauf, Bau oder die Modernisierung einer Immobilie finanzierst. Das Besondere: Die Immobilie selbst dient als Sicherheit, wodurch du deutlich günstigere Zinsen erhältst als bei normalen Krediten. Die Laufzeit beträgt meist 15 bis 30 Jahre, wobei du monatliche Raten aus Zinsen und Tilgung zahlst.

Keine Sorge, wenn dir das alles noch kompliziert vorkommt - das geht vielen so! Eine Baufinanzierung ist deutlich komplexer als ein normaler Kredit und bringt eigene Regeln, Begriffe und Abläufe mit sich. Doch keine Angst: Mit dem richtigen Grundlagenwissen wird aus dem scheinbar undurchdringlichen Finanzierungsdschungel ein gut verständlicher Weg zu den eigenen vier Wänden.

Holzmodellhäuser neben drei Münzstapel
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2] 1. Baufinanzierung Definition: Was versteht man unter einer Immobilienfinanzierung?

Eine Baufinanzierung - auch Immobilienfinanzierung oder Immobilienkredit genannt - ist ein spezieller Kredit, mit dem du den Kauf, Bau oder die umfassende Modernisierung einer Immobilie finanzierst. Das Besondere: Die Immobilie selbst dient als Sicherheit für die Bank. Dadurch erhältst du deutlich günstigere Zinsen als bei normalen Krediten.

Der Begriff "Baufinanzierung" ist eigentlich etwas irreführend, denn er umfasst nicht nur den Neubau, sondern jede Art der Immobilienfinanzierung. Egal ob du eine Bestandsimmobilie kaufst, ein Haus baust oder umfassend renovierst - in allen Fällen spricht man von einer Baufinanzierung.

Die Kreditsummen sind meist deutlich höher als bei anderen Krediten und bewegen sich typischerweise zwischen 100.000 und 500.000 Euro oder sogar darüber. Entsprechend lang sind die Laufzeiten: 20, 25 oder sogar 30 Jahre sind völlig normal. Diese lange Laufzeit macht die monatlichen Raten trotz der hohen Kreditsumme bezahlbar.

Baufinanzierung einfach erklärt: Die Grundidee

Das Grundprinzip einer Baufinanzierung ist einfach: Du benötigst eine größere Geldsumme für eine Immobilie, die du nicht bar bezahlen kannst. Eine Bank leiht dir dieses Geld gegen Zinsen. Als Sicherheit erhält die Bank eine Grundschuld auf deine Immobilie. Falls du die Raten nicht mehr zahlen kannst, kann die Bank die Immobilie verwerten.

Im Gegenzug für diese Sicherheit bietet dir die Bank deutlich günstigere Zinsen als bei ungesicherten Krediten. Während ein Ratenkredit schnell 5-8% Zinsen kosten kann, liegt eine Baufinanzierung oft bei 2-4% - je nach Marktlage und deiner Bonität.

Jeden Monat zahlst du eine feste Rate zurück, die sich aus zwei Teilen zusammensetzt:

  • Zinsen: Das ist der "Preis" für das geliehene Geld
  • Tilgung: Damit zahlst du den Kredit Stück für Stück zurück

Unterschied zwischen Immobilienfinanzierung und normalem Kredit

Der wichtigste Unterschied liegt in der Besicherung. Während normale Ratenkredite meist ungesichert sind, ist deine Baufinanzierung durch die Immobilie abgesichert. Diese Sicherheit führt zu mehreren Vorteilen:

Niedrigere Zinsen: Durch die Grundschuld trägt die Bank weniger Risiko und kann günstigere Zinsen anbieten.

Höhere Kreditsummen: Banken vergeben Baufinanzierungen oft über mehrere 100.000 Euro - bei normalen Krediten wäre das undenkbar.

Längere Laufzeiten: 20-30 Jahre sind bei Baufinanzierungen normal, normale Kredite laufen meist nur 5-7 Jahre.

Strengere Prüfung: Dafür prüfen Banken bei Baufinanzierungen deutlich genauer deine Bonität und verlangen umfangreichere Unterlagen.

Wer braucht eine Finanzierung und wofür?

Eine Baufinanzierung benötigst du in verschiedenen Situationen:

  • Immobilienkauf: Du möchtest ein Haus oder eine Wohnung kaufen
  • Hausbau: Du planst den Neubau eines Eigenheims
  • Modernisierung: Du renovierst umfassend oder baust an
  • Umschuldung: Du löst eine bestehende Finanzierung ab

Auch der Kauf eines Grundstücks kann über eine Baufinanzierung finanziert werden, wenn darauf zeitnah gebaut werden soll.

Tipp: Eine Baufinanzierung lohnt sich meist ab Summen von etwa 50.000 Euro aufwärts. Bei kleineren Beträgen sind oft normale Modernisierungskredite günstiger und unkomplizierter.

[fs-toc-h2] 2. Baufinanzierung Arten: Welche Finanzierungsformen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Baufinanzierungen, die sich in Zinsen, Tilgung und Laufzeit unterscheiden. Die Wahl der richtigen Finanzierungsform hängt von deiner persönlichen Situation, Risikobereitschaft und deinen Zukunftsplänen ab. Jede Form hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Annuitätendarlehen: Der Klassiker der Baufinanzierung

Das Annuitätendarlehen ist mit Abstand die häufigste Form der Baufinanzierung. "Annuität" bedeutet, dass du jeden Monat die gleiche Rate zahlst. Diese Rate setzt sich aus Zinsen und Tilgung zusammen, wobei sich das Verhältnis über die Zeit verschiebt.

So funktioniert's:

  1. Zu Beginn ist der Zinsanteil hoch, der Tilgungsanteil niedrig
  2. Mit jeder Rate sinkt die Restschuld
  3. Dadurch werden die Zinsen weniger, die Tilgung automatisch höher
  4. Die Gesamtrate bleibt aber gleich

Vorteile des Annuitätendarlehens:

  • Planbare monatliche Belastung
  • Bewährtes und transparentes System
  • Flexible Zinsbindungszeiten möglich
  • Sondertilgungen oft kostenfrei möglich

Nachteile:

  • Zinssatz kann sich nach der Zinsbindung ändern
  • Lange Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung
  • Zinsänderungsrisiko bei der Anschlussfinanzierung

Volltilgerdarlehen: Planungssicherheit bis zum Ende

Beim Volltilgerdarlehen legst du die Laufzeit so fest, dass der Kredit am Ende der Zinsbindung komplett getilgt ist. Du zahlst von Anfang an höhere Raten, bist dafür aber am Ende schuldfrei und musst dich nicht um eine Anschlussfinanzierung kümmern.

Beispielrechnung:

  • Kreditsumme: 250.000 Euro
  • Zinssatz: 3,2%
  • Laufzeit: 20 Jahre
  • Monatliche Rate: ca. 1.390 Euro

Nach 20 Jahren wärst du komplett schuldenfrei. Bei einem normalen Annuitätendarlehen mit 2% Tilgung hättest du nach 20 Jahren noch etwa 110.000 Euro Restschuld.

Wann macht ein Volltilgerdarlehen Sinn?

  • Du willst maximale Planungssicherheit
  • Du kannst höhere Raten stemmen
  • Du möchtest schnell schuldenfrei sein
  • Du erwartest steigende Zinsen

Forward-Darlehen: Zinsen für die Zukunft sichern

Ein Forward-Darlehen ermöglicht es dir, sich bereits heute die Zinsen für eine Finanzierung zu sichern, die erst in 1-5 Jahren beginnt. Das ist besonders interessant, wenn deine aktuelle Zinsbindung ausläuft oder du in Zukunft bauen möchtest.

Anwendungsbeispiele:

  • Deine Zinsbindung läuft in 2 Jahren aus
  • Du planst in 3 Jahren den Hauskauf
  • Du erwartest steigende Zinsen

Der Nachteil: Du zahlst einen Aufschlag auf den aktuellen Zinssatz - je weiter in der Zukunft, desto höher der Aufschlag.

Bausparfinanzierung: Tradition mit staatlicher Förderung

Bei der Bausparfinanzierung kombinierst du einen Bausparvertrag mit einem Vorfinanzierungsdarlehen. In der ersten Phase zahlst du nur Zinsen für das Darlehen und sparst parallel im Bausparvertrag. Ist dieser zuteilungsreif, löst du das Darlehen ab.

Vorteile:

  • Staatliche Förderung möglich
  • Zinssicherheit über die komplette Laufzeit
  • Planbare Sparphase

Nachteile:

  • Oft teurer als normale Baufinanzierungen
  • Komplexer Aufbau
  • Weniger Flexibilität

Hinweis: Bausparfinanzierungen sind heute meist teurer als klassische Baufinanzierungen und kommen hauptsächlich für spezielle Förderszenarien infrage.

[fs-toc-h2] 3. Baufinanzierung Ablauf: Wie läuft eine Immobilienfinanzierung ab?

Der Weg zur eigenen Baufinanzierung folgt einem bewährten Ablauf, der sich in vier Hauptphasen unterteilt. Dieser Prozess dauert typischerweise 4-8 Wochen, kann aber je nach Komplexität und Marktsituation variieren. Eine gute Vorbereitung beschleunigt den Ablauf erheblich.

Schritt-für-Schritt: So läuft eine Baufinanzierung ab

Schritt 1: Finanzierungsplanung und Budgetermittlung

Bevor du überhaupt mit Banken sprichst, solltest du dein Budget realistisch ermitteln. Das ist die Grundlage für alles Weitere.

Haushaltsrechnung erstellen:

  1. Einnahmen auflisten: Nettoeinkommen, Kindergeld, Mieteinnnahmen
  2. Ausgaben erfassen: Lebenshaltung, Versicherungen, bestehende Kredite
  3. Sparrate berechnen: Einnahmen minus Ausgaben
  4. Sicherheitspuffer einplanen: Mindestens 200-300 Euro Reserve

Eigenkapital ermitteln:

  • Sparguthaben auf allen Konten
  • Bausparverträge und Lebensversicherungen
  • Wertpapiere (Verkaufswert abzüglich Steuern)
  • Eigenleistung (max. 10-15% der Bausumme)

Finanzierungsbedarf bestimmen:

  • Kaufpreis oder Baukosten der Immobilie
  • Plus Kaufnebenkosten (8-12% des Kaufpreises)
  • Minus verfügbares Eigenkapital
  • Ergebnis = benötigte Darlehenssumme

Schritt 2: Angebote einholen und vergleichen

Mit deiner Budgetplanung kannst du nun konkrete Angebote einholen. Hole mindestens 3-5 Angebote ein, um die Konditionen zu vergleichen.

Diese Banken solltest du anfragen:

  • Deine Hausbank (meist gute Konditionen für Bestandskunden)
  • 2-3 Direktbanken (oft günstige Zinsen)
  • Regionale Sparkassen oder Volksbanken
  • Spezialisierte Baufinanzierer

Wichtige Vergleichskriterien:

  1. Effektiver Jahreszins: Der wichtigste Vergleichswert
  2. Sondertilgungsrechte: Kostenfreie Sondertilgungen pro Jahr
  3. Zinsbindungsdauer: 10, 15 oder 20 Jahre
  4. Bereitstellungszinsen: Kosten bei verzögerter Abrufung
  5. Flexibilität: Tilgungsanpassungen während der Laufzeit

Schritt 3: Antragstellung und Prüfung durch die Bank

Hast du dich für eine Bank entschieden, reichst du alle erforderlichen Unterlagen ein. Die Bank prüft dann ausführlich deine Bonität und die Immobilie.

Typische Prüfungsschritte der Bank:

  1. Bonitätsprüfung: Einkommen, Schufa, bestehende Verbindlichkeiten
  2. Objektbewertung: Wertgutachten der Immobilie
  3. Unterlagenprüfung: Vollständigkeit und Plausibilität
  4. Interne Kreditentscheidung: Finale Zusage oder Absage

Dauer der Prüfung:

  • Einfache Fälle: 1-2 Wochen
  • Komplexe Fälle: 3-4 Wochen
  • Bei Rückfragen: entsprechend länger

Schritt 4: Auszahlung und Beginn der Tilgung

Nach der Zusage wird der Darlehensvertrag unterschrieben. Die Auszahlung erfolgt aber erst nach dem Notartermin und der Grundbucheintragung.

Auszahlungsvoraussetzungen:

  • Notarieller Kaufvertrag liegt vor
  • Grundschuld ist bestellt (dauert 6-8 Wochen)
  • Gebäudeversicherung ist abgeschlossen
  • Eigenkapital ist nachgewiesen

Beginn der Ratenzahlung:Die erste Rate wird meist 4-6 Wochen nach Auszahlung fällig. Ab dann zahlst du jeden Monat deine Rate - meist per Lastschrift.

Für einen detaillierten Einblick in den gesamten Prozess empfehlen wir dir unseren detaillierten Praxis-Leitfaden: So funktioniert eine Baufinanzierung Schritt für Schritt.

Tipp: Bereite alle Unterlagen bereits vor dem ersten Banktermin vor. Das beschleunigt den Prozess erheblich und zeigt der Bank, dass du gut vorbereitet bist.

[fs-toc-h2] 4. Baufinanzierung Kosten: Was kostet eine Immobilienfinanzierung wirklich?

Die Kosten einer Baufinanzierung setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Neben den Zinsen fallen weitere Kosten an, die du bei deiner Budgetplanung berücksichtigen musst. Ein vollständiger Überblick hilft dir, realistische Finanzierungspläne zu erstellen und böse Überraschungen zu vermeiden.

Zinsen: Der größte Kostenfaktor verstehen

Die Zinsen sind der wichtigste Kostenfaktor deiner Baufinanzierung. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab:

Marktbedingungen:

  • EZB-Leitzins und allgemeines Zinsniveau
  • Laufzeit der 10-jährigen Bundesanleihen
  • Konkurrenz zwischen den Banken

Deine persönlichen Faktoren:

  • Bonität und Schufa-Score
  • Höhe des Eigenkapitals
  • Zinsbindungsdauer
  • Beleihungsauslauf (Verhältnis Darlehen zu Immobilienwert)

Zinsentwicklung verstehen:Bei 100.000 Euro Darlehen macht bereits 0,5% Zinsunterschied etwa 50 Euro monatlich aus. Über 20 Jahre summiert sich das auf 12.000 Euro! Deshalb lohnt sich ein gründlicher Zinsvergleich immer.

Nebenkosten: Diese Ausgaben kommen noch dazu

Neben den Zinsen fallen verschiedene Nebenkosten an:

Einmalige Kosten bei Vertragsabschluss:

  • Grundbuchkosten: 0,5-1% der Darlehenssumme
  • Notarkosten: 0,5-1% der Darlehenssumme
  • Schätzkosten: 300-500 Euro pro Objekt

Laufende Kosten:

  • Kontoführungsgebühren: 0-50 Euro jährlich
  • Bereitstellungszinsen: 3% p.a. bei verzögerter Abrufung

Kosten bei vorzeitiger Ablösung:

  • Vorfälligkeitsentschädigung: kann mehrere Tausend Euro betragen
  • Neue Grundbuchkosten bei Bankwechsel

Tilgung: Wie schnell zahlen Sie zurück?

Die Tilgungshöhe bestimmt, wie schnell du schuldenfrei wirst und wie viel Zinsen du insgesamt zahlst.

Standard-Tilgungssätze:

  • 1% Tilgung: Sehr niedrige Rate, aber sehr lange Laufzeit
  • 2% Tilgung: Ausgewogenes Verhältnis
  • 3% Tilgung: Höhere Rate, aber schnellere Entschuldung
  • 4%+ Tilgung: Maximale Entschuldungsgeschwindigkeit

Faustregel: In Niedrigzinsphasen solltest du höher tilgen, um die günstigen Zinsen optimal zu nutzen.

Gesamtkosten über die Laufzeit berechnen

Ein Beispiel verdeutlicht die Gesamtkosten:

Finanzierung: 200.000 Euro, 3% Zinsen, 20 Jahre Zinsbindung

  • Bei 1% Tilgung: Gesamtkosten ca. 280.000 Euro
  • Bei 2% Tilgung: Gesamtkosten ca. 240.000 Euro
  • Bei 3% Tilgung: Gesamtkosten ca. 210.000 Euro

Eine höhere Tilgung spart also erhebliche Kosten!

Hinweis: Nutze unseren kostenlosen Baufinanzierungsrechner, um verschiedene Szenarien für deine Situation durchzurechnen.

[fs-toc-h2] 5. Immobilienfinanzierung Voraussetzungen: Was musst du mitbringen?

Banken prüfen bei einer Baufinanzierung sehr genau, ob du den Kredit langfristig zurückzahlen kannst. Die Anforderungen sind deutlich strenger als bei normalen Krediten, da es um hohe Summen und lange Laufzeiten geht. Ein Überblick über die wichtigsten Voraussetzungen hilft dir bei der Vorbereitung.

Einkommen und Bonität: Die wichtigsten Faktoren

Einkommensanforderungen:Dein Nettoeinkommen sollte ausreichen, um neben den Lebenshaltungskosten auch die Kreditrate zu stemmen. Banken rechnen meist mit folgenden Beträgen für Lebenshaltungskosten:

  • Alleinstehende: 800-1.000 Euro monatlich
  • Paare: 1.200-1.500 Euro monatlich
  • Plus 300-400 Euro pro Kind

Einkommensstabilität:

  • Unbefristete Arbeitsverhältnisse bevorzugt
  • Probezeit sollte beendet sein
  • Bei befristeten Verträgen: Verlängerung wahrscheinlich
  • Selbstständige: 2-3 Jahre Geschäftslaufzeit erforderlich

Bonität und Schufa:

  • Schufa-Score sollte über 95% liegen
  • Keine negativen Einträge in den letzten 3 Jahren
  • Bestehende Kredite müssen bedienbar bleiben
  • Regelmäßige Kontobewegungen als Nachweis

Eigenkapital: Wie viel eigenes Geld ist nötig?

Mindestanforderungen:

  • Kaufnebenkosten (8-12%) sollten aus Eigenkapital finanziert werden
  • Optimal: 20-30% des Kaufpreises als Eigenkapital
  • Minimum für gute Konditionen: 10-15% Eigenkapital

Was zählt als Eigenkapital:

  1. Bargeld: Giro-, Tages- und Festgeldkonten
  2. Sparpläne: ETF-, Aktiensparläne (Verkaufswert minus Steuern)
  3. Bausparverträge: Guthaben zuteilungsreifer Verträge
  4. Lebensversicherungen: Rückkaufswert
  5. Eigenleistung: Handwerkliche Arbeiten (max. 10-15%)
  6. Grundstück: Falls bereits vorhanden

Liquiditätsreserve:Setze niemals dein komplettes Erspartes als Eigenkapital ein. Eine Reserve von 3-6 Monatsausgaben solltest du immer verfügbar haben.

Sicherheiten: Grundschuld und andere Absicherungen

Grundschuld:Die wichtigste Sicherheit ist die Grundschuld auf deine Immobilie. Sie wird ins Grundbuch eingetragen und gibt der Bank das Recht, die Immobilie zu verwerten, falls du nicht zahlst.

Weitere Sicherheiten:

  • Risikolebensversicherung: Schutz für Familie bei Tod
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Absicherung bei Krankheit
  • Restschuldversicherung: Alternative zur Risikolebensversicherung
  • Bürgschaften: Familie als zusätzliche Sicherheit

Unterlagen und Nachweise für die Bank

Eine vollständige Unterlagenliste findest du in unserer kostenlosen Checkliste: Alle Unterlagen für Ihre Baufinanzierung.

Die wichtigsten Dokumente:

  • Letzten 3 Gehaltsnachweise
  • Kontoauszüge der letzten 3 Monate
  • Nachweis über Eigenkapital
  • Selbstauskunft über Vermögen und Verbindlichkeiten
  • Schufa-Auskunft
  • Bei Immobilienkauf: Exposé oder Kaufvertragsentwurf

Tipp: Sammle alle Unterlagen bereits vor dem ersten Banktermin. Das zeigt Professionalität und beschleunigt den Prozess erheblich.

[fs-toc-h2] 6. Baufinanzierung Beispiele: Konkrete Rechenbeispiele für verschiedene Situationen

Konkrete Beispiele machen die Theorie verständlich. Anhand drei typischer Situationen siehst du, wie unterschiedlich Baufinanzierungen aussehen können. Diese Beispiele basieren auf realistischen Marktkonditionen und zeigen dir, worauf es in der Praxis ankommt.

Beispiel 1: Junge Familie mit mittlerem Einkommen

Ausgangssituation:

  • Familie: 2 Erwachsene, 1 Kind
  • Haushaltsnettoeinkommen: 4.200 Euro
  • Eigenkapital: 40.000 Euro
  • Wunschimmobilie: 280.000 Euro
  • Kaufnebenkosten: 28.000 Euro (10%)

Finanzierungsberechnung:

  • Gesamtbedarf: 308.000 Euro
  • Minus Eigenkapital: 40.000 Euro
  • Darlehensbedarf: 268.000 Euro

Finanzierungsangebot:

  • Darlehenssumme: 268.000 Euro
  • Zinssatz: 3,4% (bei 85% Beleihung)
  • Tilgung: 2%
  • Zinsbindung: 15 Jahre
  • Monatliche Rate: 1.206 Euro

Bewertung:Die Familie kann sich die Rate leisten (Belastungsquote: 29%). Nach 15 Jahren beträgt die Restschuld noch 151.000 Euro.

Beispiel 2: Alleinstehende mit hohem Eigenkapital

Ausgangssituation:

  • Alleinstehende, 45 Jahre
  • Nettoeinkommen: 3.800 Euro
  • Eigenkapital: 150.000 Euro
  • Wunschimmobilie: 320.000 Euro
  • Kaufnebenkosten: 32.000 Euro

Finanzierungsberechnung:

  • Gesamtbedarf: 352.000 Euro
  • Minus Eigenkapital: 150.000 Euro
  • Darlehensbedarf: 202.000 Euro

Finanzierungsangebot:

  • Darlehenssumme: 202.000 Euro
  • Zinssatz: 3,1% (bei 63% Beleihung)
  • Tilgung: 3%
  • Zinsbindung: 20 Jahre
  • Monatliche Rate: 1.027 Euro

Bewertung:Durch das hohe Eigenkapital erhält sie sehr gute Zinsen. Die höhere Tilgung sorgt für schnelle Entschuldung. Nach 20 Jahren beträgt die Restschuld nur noch 28.000 Euro.

Beispiel 3: Selbstständige mit schwankendem Einkommen

Ausgangssituation:

  • Selbstständiger Handwerker, 38 Jahre
  • Durchschnittseinkommen: 5.200 Euro (schwankend)
  • Eigenkapital: 60.000 Euro
  • Wunschimmobilie: 250.000 Euro
  • Kaufnebenkosten: 25.000 Euro

Besondere Herausforderungen:

  • Schwankendes Einkommen erschwert Kalkulation
  • Bank verlangt 3 Jahre Steuerbescheide
  • Höhere Zinsen wegen erhöhtem Risiko

Finanzierungsangebot:

  • Darlehenssumme: 215.000 Euro
  • Zinssatz: 3,8% (Selbstständigen-Aufschlag)
  • Tilgung: 2%
  • Zinsbindung: 15 Jahre
  • Monatliche Rate: 1.038 Euro

Zusätzliche Anforderungen:

  • Nachweis über Auftragsbestand
  • Höhere Eigenkapitalanforderung
  • Möglicherweise zusätzliche Sicherheiten

Spezielle Tipps für Selbstständige findest du in unserem Ratgeber zur Baufinanzierung für Selbstständige.

Hinweis: Diese Beispiele dienen der Illustration. Deine tatsächlichen Konditionen hängen von vielen individuellen Faktoren ab. Lass dir unbedingt ein persönliches Angebot erstellen.

[fs-toc-h2] 7. Baufinanzierung Tipps: Wichtige Ratschläge für Einsteiger

Als Einsteiger machst du leicht Fehler, die dich viel Geld kosten können. Mit den richtigen Tipps vermeidest du die häufigsten Fallstricke und optimierst deine Baufinanzierung von Anfang an. Diese Ratschläge basieren auf der Erfahrung tausender Baufinanzierungen.

Do's: Diese Dinge solltest du unbedingt beachten

1. Gründlich vergleichenHole mindestens 3-5 Angebote ein. Bereits 0,2% Zinsunterschied sparen bei 300.000 Euro über 20 Jahre etwa 12.000 Euro!

2. Eigenkapital optimieren
Spare mindestens die Kaufnebenkosten an. Jeder zusätzliche Euro Eigenkapital verbessert deine Konditionen.

3. Realistische BudgetplanungPlane konservativ und rechne mit Puffern. Unvorhergesehene Kosten kommen fast immer.

4. Sondertilgungsrechte vereinbarenKostenfreie Sondertilgungen von 5-10% jährlich geben dir Flexibilität.

5. Lange Zinsbindung in NiedrigzinsphasenSichere dir günstige Zinsen für 15-20 Jahre.

6. Nebenkosten einkalkulierenBerücksichtige alle Kosten: Notar, Grundbuch, Grunderwerbsteuer, Makler.

7. Professionelle Beratung nutzenEin guter Berater kann dir viel Geld sparen und Fehler vermeiden.

Don'ts: Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

1. Zu niedrige Tilgung wählen1% Tilgung führt zu extrem langen Laufzeiten. Wähle mindestens 2-3% Tilgung.

2. Komplettes Eigenkapital einsetzen
Behalte immer eine Liquiditätsreserve für Notfälle.

3. Nur auf den Zinssatz schauenAchte auch auf Flexibilität, Sondertilgungsrechte und Gesamtkosten.

4. Zu kurze ZinsbindungIn Niedrigzinsphasen sichere dir lange Zinsbindungen.

5. Nachfinanzierung unterschätzenBei Neubauten kommen oft unerwartete Mehrkosten dazu.

6. Erste Angebot nehmenDie Hausbank hat nicht immer die besten Konditionen.

7. Ohne VersicherungsschutzEine Risikolebensversicherung schützt deine Familie.

Timing: Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Baufinanzierung?

Persönliche Faktoren:

  • Sicheres Einkommen über mehrere Jahre
  • Ausreichend Eigenkapital angespart
  • Familiensituation geklärt
  • Berufliche Situation stabil

Marktfaktoren:

  • Zinsniveau günstig
  • Immobilienpreise nicht überteuert
  • Keine extremen Marktschwankungen

Lebensphasen-Timing:

  • Nicht in der Probezeit finanzieren
  • Nach Elternzeit mit sicherem Job-Wiedereinstieg
  • Vor größeren Lebenssveränderungen

Eine Warnung vor typischen Fehlern findest du in unserem Ratgeber: Experten-Warnung: Diese Baufinanzierungs-Fehler kosten Sie Tausende.

Tipp: Lass dich von unabhängigen Experten beraten und vergleiche mindestens 3 Angebote verschiedener Banken. Das kann dir mehrere Tausend Euro über die Laufzeit sparen.

Roadmap: So kommen Sie zu Ihrer Baufinanzierung

1. Budget ermitteln: Einnahmen und Ausgaben prüfen

2. Eigenkapital sammeln: Mindestens 20% ansparen

3. Immobilie finden: Passende Immobilie auswählen

4. Angebote einholen: Mindestens 3 Banken vergleichen

5. Unterlagen vorbereiten: Alle Dokumente sammeln

6. Antrag stellen: Bei der besten Bank beantragen

7. Auszahlung erhalten: Kaufvertrag beim Notar

Expertentipp: Professionelle Beratung spart Zeit und Geld!

[fs-toc-h2] 8. FAQ: Häufige Fragen zum Immobilienkredit

Was ist der Unterschied zwischen Baufinanzierung und Immobilienkredit?

Die Begriffe Baufinanzierung, Immobilienfinanzierung und Immobilienkredit werden meist synonym verwendet. Alle bezeichnen langfristige Kredite zur Finanzierung von Immobilien. Der Begriff "Baufinanzierung" ist historisch gewachsen und umfasst heute nicht nur den Neubau, sondern auch den Kauf von Bestandsimmobilien. Rechtlich und praktisch gibt es keine Unterschiede zwischen diesen Begriffen.

Wie viel Baufinanzierung kann ich mir leisten?

Als Faustregel gilt: Deine monatlichen Wohnkosten (Rate plus Nebenkosten) sollten maximal 40% deines Nettoeinkommens betragen. Bei einem Nettoeinkommen von 4.000 Euro wären das maximal 1.600 Euro monatlich. Wichtig ist aber eine individuelle Haushaltsrechnung, die deine persönlichen Ausgaben berücksichtigt. Plane immer einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.

Welche Zinsbindung ist die beste?

Die optimale Zinsbindung hängt von der aktuellen Zinssituation und deiner Risikobereitschaft ab. In Niedrigzinsphasen sind längere Zinsbindungen von 15-20 Jahren vorteilhaft, um sich die günstigen Zinsen zu sichern. Bei hohen Zinsen können kürzere Bindungen von 5-10 Jahren sinnvoll sein, um flexibel zu bleiben. Eine mittlere Zinsbindung von 10-15 Jahren ist meist ein guter Kompromiss.

Kann ich eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital bekommen?

Vollfinanzierungen ohne Eigenkapital sind möglich, aber deutlich teurer und riskanter. Die Zinsen liegen meist 0,5-1% höher als bei normalen Finanzierungen. Banken verlangen dann meist sehr gute Bonität, stabiles hohes Einkommen und zusätzliche Sicherheiten. Die Kaufnebenkosten solltest du aber immer aus Eigenkapital finanzieren können.

Was passiert nach Ablauf der Zinsbindung?

Nach Ablauf der Zinsbindung benötigst du meist eine Anschlussfinanzierung für die Restschuld. Du kannst entweder bei deiner bisherigen Bank verlängern oder zu einer anderen Bank wechseln. Ein Bankwechsel ist oft lohnenswert, da du als Neukunde bei anderen Banken bessere Konditionen bekommen kannst. Die Anschlussfinanzierung solltest du bereits 12-24 Monate vor Ablauf der Zinsbindung planen.

[fs-toc-h2]Fazit

Eine Baufinanzierung ist ein langfristiger Kredit zur Finanzierung von Immobilien, der durch die Immobilie selbst abgesichert ist. Die wichtigsten Arten sind Annuitätendarlehen, Volltilgerdarlehen und Forward-Darlehen. Der Ablauf umfasst Budgetplanung, Angebotsvergleich, Antragstellung und Auszahlung. Die Kosten setzen sich aus Zinsen, Tilgung und Nebenkosten zusammen. Voraussetzungen sind ausreichendes Einkommen, gute Bonität und idealerweise 20-30% Eigenkapital. Mit der richtigen Vorbereitung und professioneller Beratung findest du die optimale Baufinanzierung für deine Situation.

Finanzierung jetzt anfragen und Top–Konditionen sichern.

Ihr erster Schritt ins Eigenheim beginnt hier – und das ganz ohne Risiko. Unsere Finanzierungsanfrage ist völlig kostenlos und unverbindlich. Sie müssen sich keine Sorgen machen, denn wir sind an Ihrer Seite, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und lassen Sie uns gemeinsam den Weg in Ihre finanzielle Zukunft gestalten. Jetzt starten und sorgenfrei beraten lassen!

Foto von von Carsten Hater
Carsten Hater
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